Die Vor- und Nachteile einer Fußbodenheizung

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Wer ein neues Haus baut oder ein Haus saniert, muss sich mit der Frage des Heizens des Hauses beschäftigen. Flächenheizungen sind heutzutage keine Seltenheit mehr. Es kann unter Wand- und Deckenheizungen und natürlich auch der Fußbodenheizung gewählt werden. Die Fußbodenheizung ist eine sehr beliebte Variante und hat einige Vorteile, wie zum Beispiel niedrige Betriebskosten. Es gibt aber auch einige Nachteile, die man beim Einbau einer Fußbodenheizung in Betracht ziehen sollte.

Die Fußbodenheizung – Einbaukosten

Arbeiter verlegt Fussbodenheizung

Eine Fußbodenheizung hat Vor und Nachteile

Beim Hausbau entscheidet oft das Budget und so mancher Hausbesitzer mag sich vor dem Einbau der Fußbodenheizung scheuen, weil angenommen wird, dass diese viel mehr kostet als konventionelle Heizmethoden. Dies ist aber nicht der Fall.

Sowohl Material- und Einbaukosten der Fußbodenheizung sind in der Regel nicht teurer als andere Heizsysteme. Kostenvoranschläge mögen trotzdem ein wenig höher ausfallen, was aber nur mit der speziellen Dämmung für die Fußbodenheizung zu tun hat. Beim Hausbau sind diese Mehrkosten für die Dämmung nicht wirklich ausschlaggebend, weil man diese Kosten wiederum bei den Estricharbeiten einsparen kann.

Was bei der Fußbodenheizung beachtet werden sollte

Obwohl die Fußbodenheizung sehr langlebig ist und in der Regel circa 50 Jahre lang ohne Reparaturen auskommt, sollte man bei der Auswahl der Rohre vorsichtig sein. Wichtig ist das darauf geachtet wird, Material zu verwenden, was keinen Sauerstoff aufnimmt. Die falsche Wahl der Rohre kann schon nach kurzer Zeit teuer werden, wenn man das System wegen Verschlammung reparieren muss. Deshalb ist es wichtig, bei der Auswahl der Rohre nicht gleich zum günstigsten Angebot zu greifen, sondern sich gut beraten zu lassen.

Fußbodenheizung bei der Sanierung eines Altbaus einbauen

Es ist durchaus möglich die Fußbodenheizung in ein existierendes Gebäude einzubauen. Natürlich ist der Einbau hier ein wenig komplizierter und man kann mit zusätzlichen Kosten rechnen. Baut man in einem Altbau die Fußbodenheizung nachträglich ein, erhöht sich hier dadurch der ganze Fußboden ein wenig, um so Platz für die Rohre zu schaffen. Eine weitere Methode ist es, Kanäle in den existierenden Fußboden zu fräsen, in denen die Rohre dann unterkommen.

Einige Hausbesitzer scheuen sich davor Fußbodenheizungen in einem Altbau zu installieren und entscheiden sich daher für andere Heizmethoden. Der Vorteil der Fußbodenheizung im Altbau ist aber nicht zu unterschätzen. Altbauten sind oft sehr kalt und warme Fußböden können hier einen großen Unterschied machen. Auch wird der Wert der Immobilie durch den Einbau der Fußbodenheizung gesteigert. Allerdings sollte dieses Projekt nur von einem Experten durchgeführt werden.

Der Bodenbelag bei Fußbodenheizungen

Barfuß auf Fußbodenbelag mit Heizung

Nicht jeder Belag eignet sich für eine Fussbodenheizung

Vor dem Einbau einer Fußbodenheizung sollte man natürlich auch über den Bodenbelag nachdenken. Nicht jeder Bodenbelag ist ideal für die Fußbodenheizung. Für bestimmte Materialien, wie zum Beispiel Kork oder Holz können spezielle Heizungssysteme im Fußboden gewählt werden, die diese Materialien auf Dauer nicht beschädigen.

Großartig bei Fußbodenheizungen sind Fliesen und Steinfußböden. Solche Böden eignen sich ganz besonders wegen der Speicherfähigkeit sehr gut, was das Heizen effizienter macht. Natürlich braucht man auf Teppichböden auch nicht verzichten. Am besten lässt man sich vor dem Kauf des Bodenbelages gründlich beraten, um herauszufinden, ob der Bodenbelag für die Fußbodenheizung geeignet ist. Es ist wissenswert, das Teppichböden und andere Bodenbeläge die für die Fußbodenheizung geeignet sind bestimmten Normen entsprechen müssen die gesetzlich festgelegt sind. Bei Teppichböden müssen die nach Normen EN 12667 eingehalten werden.

Die entscheidendsten Vor- und Nachteile der Fußbodenheizung

Für die Fußbodenheizung spricht die Energieeffizienz. Es ist durchaus möglich über 10 % der Betriebskosten, im Vergleich zu herkömmlichen Heizmethoden, mit dem Betrieb der Fußbodenheizung zu sparen. Die Wärme wird bei der Fußbodenheizung auch gleichmäßig verteilt und der Boden ist natürlich auch bei kalten Temperaturen warm, weshalb die meisten Menschen diese Flächenheizung als angenehm und die Raumtemperatur als wärmer empfinden. Deshalb kann oft die Heizung auch runter geschaltet werden ohne die Temperaturen als unbehaglich zu empfinden.

Der größte Nachteil der Fußbodenheizung ist das diese länger braucht um den Raum aufzuwärmen, als zum Beispiel eine Radiatorheizung. Natürlich gibt es heutzutage auch so genannte intelligente Systeme die sich automatisch bei einer gewissen Raumtemperatur einschalten und wenn die Raumtemperatur höher steigt als nötig, die Heizungstemperatur verringert. So kann verhindert werden das der Raum zu sehr abkühlt und lange zum Erwärmen braucht oder auch, dass der Raum zu warm aufgeheizt wird.

Wer sich überlegt eine Fußbodenheizung im Haus einzubauen, sollte sich auf jeden Fall von einem Experten beraten lassen, aber auch selbst ein wenig recherchieren, welche Systeme heutzutage überhaupt angeboten werden. Mit ein wenig Recherche wird man das richtige Heizungssystem für das Eigenheim finden.

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