Für die Meisten ist der Kauf neuer Möbel sicherlich ein Freudentag. Dennoch stellt sich die Frage, ob es möglich ist, die Möbel selbst zu montieren oder Hilfe von einem Profi anzufordern. Wenn das eigene Budget knapp bemessen ist, ist der Zusammenbau in Eigenregie wahrscheinlicher. Zu diesem Zweck sind im folgenden einige wichtige Tipps zu finden.
Schritt 1: Ware auf Schäden prüfen – Vorbereitung
Bevor es losgeht sollte, wenn möglich schon direkt bei Anlieferung des Möbelstücks, die Verpackung in Anwesenheit des Lieferanten auf Schäden begutachtet werden. So kann im Zweifelsfalls die beschädigte Ware direkt wieder mitgenommen werden. Ist die Verpackung frei von Schäden, kann es mit dem auspacken losgehen.
Bei jedem Aufbauvorhaben von Möbeln ist die Vorbereitung bereits die halbe Miete. Selbst für einfach konstruierte Möbel mit einer kleinen Aufbauanleitung sollte dieser Schritt unbedingt befolgt werden, um während des Aufbaus keine unliebsamen Überraschungen zu erleben. Wer zum Beispiel die einzelnen Teile direkt aus dem Karton entnimmt, bevor alle Komponenten ausgepackt sind, verliert sehr schnell den Überblick und lässt den Zeitaufwand für den Aufbau der Möbelstücke in die Höhe steigen. Aus diesem Grund ist es ratsam, im ersten Schritt alle Montagematerialien, sowie Einzelteile zu sortieren und erst dann mit dem Zusammenbau zu beginnen. Es spricht nichts dagegen, einzelne Teile auf ihre Passgenauigkeit hin zu überprüfen. Sollten hierbei Mängel auftreten oder gar Teile fehlen, sollte vom Verkäufer Nachbesserung verlangt werden.
Schritt 2: Montageanleitung nacheinander abarbeiten
Es ist überaus wichtig, dass die einzelnen Aufbauschritte in der Montageanleitung nacheinander befolgt und nicht auf Basis kreativer Ideen einfach übersprungen werden. Derartige Alternativwege führen in der Regel zu einem Baufehler, welcher im Anschluss zeitaufwendig korrigiert werden muss. All jene, die sich an der einen oder anderen Stelle in der Montageanleitung unsicher sind und nicht genau ersehen können, was gemeint ist, sollten sich diese Seiten farblich markieren und in einer ruhigen Minute nochmals auf die Grafik konzentrieren. Hin und wieder reicht es aus, sich kurz gedanklich zu sortieren und zu einem späteren Zeitpunkt erneut einen Blick darauf zu werfen. Unnötige Risiken werden somit vermieden.
Schritt 3: Werkzeug & zusätzlicher Helfer
Schwierigkeiten können hin und wieder durch fehlendes Werkzeug entstehen. Um diesem Umstand aus dem Weg zu gehen lohnt es sich, wenn Helfer in Form eines Gummihammers, verschiedener Schraubenziehern, einem Akkuschrauber, sowie einer Wasserwaage und verschiedener Zangen für die Montage der Möbelstücke vorhanden sind. Darüber hinaus sollten die Werkzeuge ebenfalls an einem zentralen Ort geordnet und zur weiteren Verwendung aufbewahrt werden, um im Eifer des Gefechts nicht erst auf die Suche nach dem passenden Kreuzschlitzschraubenzieher gehen zu müssen. Darüber hinaus kann es vor allem bei größeren Möbelstücken, wie zum Beispiel bei Schlaf- oder Wohnzimmerschränken hilfreich sein, wenn eine zusätzliche Person an dem Zusammenbau beteiligt ist. Gerade bei großen Möbelstücken muss oftmals eine Seite stabilisiert werden, um auf der gegenüberliegenden Seite Schrauben korrekt eindrehen zu können. Bei schweren Bauteilen sorgt eine weitere unterstützende Hilfskraft für zusätzliche Sicherheit beim Zusammenbau.
Quelle: idealo.de