Ein Arbeiten ohne Druckluft im Handwerk ist mittlerweile kaum mehr vorstellbar. In unterschiedlichen Bereichen der Industrie wird tagtäglich mit Druckluft gearbeitet. Sowohl in großen Produktionsstätten, als auch im Heimwerk erspart die Druckluft eines Kompressors Unmengen an Schweiß und Arbeit. Herkömmliche Kompressoren für den privaten und handwerklichen Bereich können bei unterschiedlichen Aufgaben rund um Haus und Auto eingesetzt werden. Dabei spielt es eine Rolle, für welche Aufgaben man die Druckluft benötigt. Denn Kompressor ist nicht gleich Kompressor. Je nach Aufgabengebiet wird ein passendes Gerät benötigt, welche die Tätigkeiten sauber und einfach erfüllt.
Heimwerkaufgaben mit Druckluft schneller ausführen
Bei der Renovierung der eigenen vier Wände kann schon mal sehr viel Arbeit auf einen selbst zukommen. Vor allem, wenn man nicht die nötigen Werkzeuge zur Verfügung hat. Diese erleichtern nämlich die Arbeiten an Haus und Wohnung sehr. Elektrische Geräte können die Arbeit eines Menschen um ein Vielfaches erleichtern.
Auch ein Druckluftkompressor kann hier sehr gute Dienste erweisen. Maler- und Lackiererarbeiten werden oft von Hand ausgeführt. Wenn jedoch größere Flächen verschönert werden sollen, kann dies sehr anstrengend werden. Hier kann man die Druckluft eines Kompressors nutzen, um die Farbe oder den Lack mithilfe einer Spritzpistole auf die Flächen oder Gegenstände aufzutragen. Wenn man den Dreh einmal raus hat, gestaltet sich die Arbeit viel schneller und einfacher.
Weitere Einsatzmöglichkeiten eines Kompressors
Aber auch Druckluftwerkzeuge, wie Klammgeräte, Schraubschlüssel und weitere können mit Druckluft eines Kompressors angetrieben werden. Ebenfalls beim Reinigen von verschmutzten Flächen werden Kompressoren gerne eingesetzt. Mithilfe der komprimierten Luft in Kombination mit Wasser können schmutzige Gehwegplatten, Mauern und weitere Oberflächen vom Dreck gereinigt werden.
Verrostete Gegenstände werden mit der Sandstrahlmethode im Nu wieder entrostet und glänzend gemacht. Angewendet wird dies zum Beispiel bei Zäunen, Metallschränken, Fahrzeugteilen und anderen Oberflächen mit Rost. Dabei wird mithilfe der Druckluft aus einer speziellen Sandstrahlpistole Sand in hoher Geschwindigkeit auf die verrostete Fläche gesprüht. Durch den Druck entsteht ein Schleifmechanismus, der die verrostete Oberfläche abschleift und wieder glänzend macht. Im Nachhinein kann das entrostete Objekt in diesem Zustand belassen werden oder im nächsten Schritt eine neue Lackschicht erhalten.
Wie funktioniert ein Kompressor?
Die Funktionsweise eines Kompressors muss nicht im kleinsten Detail verstanden werden. Das Hauptwirkungsprinzip reicht aus, um das Wichtigste zu verstehen. Einfach erklärt saugt ein Kompressor Luft aus der Umgebung an und komprimiert diese sehr stark im Inneren. Dabei erhöht sich der Druck der Luft, welche so für unterschiedliche Aufgaben genutzt werden kann. Je nach Modell kann der maximale Druck variieren. Dieser liegt bei den meisten Kompressoren bei ungefähr 8 bis 10 bar. Abweichungen nach unten oder nach oben können hier bei einigen Geräten auftreten.
Bei Verdichtern mit einem Kessel kann die erzeugte Druckluft zwischengespeichert werden. Dies ist von Vorteil, wenn längere Luftdruckarbeiten ausgeführt werden. Beim Lackieren oder Sandstrahlen eignet sich ein Luftkessel ab 50 Litern Volumen besonders, da der Kompressor nach dem Aufladen einige Zeit ruhen kann und weniger Geräusche von sich gibt. Für kleinere oder gelegentliche Arbeiten rund um Haus, Garten und Auto reichen auch Kompressoren ohne Tank oder mit einem kleineren Kessel von 6 bis 50 Litern.